Therapeutisches Reiten: 7 Unerwartet Positive Effekte durch

Beim therapeutischen Reiten – auch bekannt als Hippotherapie – wird Reiten mit einer speziellen Therapie kombiniert. So werden Pferd und Reiter zu einer einzigartigen Einheit, die körperliche, psychische und soziale Heilprozesse fördert. In diesem Artikel erfahren Sie, wie es funktioniert, welche Kosten anfallen, wann Sie es nutzen können und ob die Krankenkasse dafür aufkommt. Des Weiteren befassen wir uns mit Dissertationsthemen und geben Antworten auf oft auftretende Fragen zu diesem Thema.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Wirkprinzip: Das Pferd als therapeutischer Partner fördert die Muskulatur, die Koordination und das Selbstbewusstsein.
  • Kosten: Etwa 50–80 € pro Stunde, teilweise erstattungsfähig durch die Krankenkasse.
  • Indikationen: Skoliose, neurologischen Krankheiten, Depression, Verzögerungen in der Entwicklung.
  • Ausbildung: Eine spezielle Qualifizierung für Reittherapeuten ist erforderlich.
  • Zielgruppen: Alle Altersgruppen, von Kindern über Erwachsene bis hin zu Senioren, ziehen gleichermaßen Nutzen daraus.
  • 20 %-Regel: Die Maximalbelastung des Pferdes beträgt 20 % seines Körpergewichts.
  • Fragen zur Dissertation: Es gibt derzeit Bedarf an wissenschaftlichen Evaluierungen zur Wirksamkeit und zu Langzeitstudien.

Inhalte und Dissertationsthemen

Wie funktioniert therapeutisches Reiten?

In der Hippotherapie verwendet der Therapeut die dynamischen Bewegungen des Pferderückens, um dem Reiter gezielte Impulse zu geben. Diese unterstützen

  • Aufbau von Muskulatur (Rumpf- und Beckenbereich)
  • Gleichgewicht und Koordination
  • Wahrnehmung und Konzentration

Ziel ist die umfassende Förderung von Körper, Geist und Seele.

Was kostet eine Stunde therapeutisches Reiten?

Je nach Anbieter und Region liegen die Preise für eine 45- bis 60-minütige Einheit zwischen 50 € und 80 €. Es können auch zusätzliche Fahrtkosten entstehen.

Wann bekommt man therapeutisches Reiten?

Auf ärztliche Verordnung hin kann therapeutisches Reiten als Heilmittel begonnen werden. Es ist üblich, eine Zuweisung durch den Facharzt (z. B. Neurologie, Orthopädie, Psychiatrie) zu erhalten.

Ist Reiten gut für Skoliose?

Ja, das stimmt. Die dreidimensionalen Bewegungen des Pferdes stärken die Rumpf- und Rückenmuskulatur und helfen, Fehlhaltungen vorzubeugen. Untersuchungen belegen positive Auswirkungen auf die Skoliose-Kurve.

Welche drei Arten des Reitens gibt es?

  1. Para-Equestrian/Sportliches Behindertenreiten
  2. Heilpädagogisches Reiten (pädagogische Förderung)
  3. Hippotherapie (medizinisch-therapeutischer Ansatz)

Wie helfen Pferde bei Depressionen?

Der intensive Kontakt zu Pferden stärkt das Gefühl der Selbstwirksamkeit, reduziert Ängste und aktiviert das Belohnungssystem durch positive Erfahrungen in der Interaktion mit und im Training von Pferden.

Wird therapeutisches Reiten von der Krankenkasse bezahlt?

Zum Teil. Die gesetzliche Krankenkasse erstattet die Kosten für Hippotherapie nach § 27 SGB V oft, wenn eine medizinische Indikation und eine Verordnung vorliegen.

Was bedeutet die 20 %-Regel beim Reiten?

Um die Gesundheit des Pferdes zu schützen, sollte es nie mehr als 20 % seines Körpergewichts (inklusive Sattel und Ausrüstung) tragen.

Was kostet 1 h Reiten?

Die Kosten für Freizeit- und Longenstunden liegen im Durchschnitt bei 30 bis 50 €. Therapeutisches Reiten ist in der Regel höher (siehe oben).

Wenn Sie mehr über mein Reiten & Training erfahren wollen

Hauptinhalt

Therapeutisches Reiten Ausbildung

Eine qualifizierte Ausbildung (z. B. durch die Deutsche Hippotherapie-Gesellschaft) beinhaltet pferde-, pädagogische und medizinische Module und endet mit einem Zertifikat.

Therapeutisches Reiten in der Nähe

Schauen Sie nach Therapeutischem Reiten in Ihrer Umgebung, zum Beispiel auf Websites wie Reittherapie.de oder durch Kontakt mit heilpädagogischen Reitvereinen in Ihrer Nähe.

Therapeutisches Reiten für Kinder

Das heilpädagogische Reiten stellt eine wirkungsvolle Fördermaßnahme für Kinder mit ADHS, Autismus oder Entwicklungsverzögerungen dar.

Therapeutisches Reiten für Erwachsene

Erwachsene profitieren bei Rückenproblemen, Multipler Sklerose, Parkinson und psychischen Störungen wie Depression und PTSD.

Therapeutisches Reiten Voraussetzungen

  • Ärztliche Indikation
  • Das Mindestalter variiert je nach Anbieter, liegt jedoch meist bei 3 Jahren.
  • Basiswissen im Umgang mit Pferden (wegen sicherheitstechnischer Aspekte)

Therapeutisches Reiten Kosten

Siehe den Abschnitt „Was kostet eine Stunde“. Private Anbieter können teurere Preise ansetzen, weshalb ein Kostenvoranschlag sinnvoll ist.

Therapeutisches Reiten: Was ist das?

Zusammengefasst: Eine Therapieform, die auf bewegungs- und kontaktfördernden Prozessen mit Hilfe von Pferden basiert.

Therapeutisches Reiten Krankenkasse

Erkundigen Sie sich vorab bei Ihrer Krankenkasse, ob sie Zuzahlungen vornimmt oder ob eine vollständige Kostenübernahme möglich ist.

Zusätzlicher Inhalt

  • Studienlage: Überblick über aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen (z. B. Impact-Study, 2023)
  • Tiergestützte Therapie: Differenzierung von anderen Therapieformen wie der Ergotherapie mit Tieren
  • Erfolgsgeschichten: Patienten der Reittherapie in Kurzportraits

Schlussfolgerung

Therapeutisches Reiten geht über einen Freizeitsport hinaus: Es handelt sich um eine erprobte Therapieform, die die körperliche, geistige und seelische Gesundheit fördert. Egal ob bei Skoliose, neurologischen Erkrankungen oder psychischen Leiden – die Kombination aus menschlicher Zuwendung und pferdespezifischer Bewegung verleiht dieser Methode ihre hohe Wirksamkeit. Mit einem gut ausgebildeten Therapeuten, klaren gesetzlichen Vorgaben und der Option einer Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist diese Therapieform heute problemlos möglich.

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FAQ

Wie treibt man ein Pferd richtig an?
Mit sanftem Schenkeldruck, korrekter Sitzposition und Stimmeinsatz – immer mit Feingefühl und Respekt.

Wie lange dauert es, ein Pferd einzureiten?
Abhängig vom Temperament und Alter des Pferdes dauert es 2–6 Monate bis zur Basisdressur.

In welchem Alter sollte man ein Pferd einfahren?
Normalerweise ab einem Alter von 3,5 bis 4 Jahren, wenn das Skelett und die Gelenke ausreichend entwickelt sind.

Wie dreht man ein Pferd richtig?
Durch feines Treiben mit der inneren Schenkelhand und Druckentlastung nach der Biegung, sowie durch Steuerung von Schulter und Hinterhand.

Wie trainiert man Pferde zum Fahren?
Zuggeschirr schrittweise einführen, langsame Gewöhnung an Zuglast vornehmen und erfahrene Fahrlehrer zur Unterstützung hinzuziehen.

Welches Bein treibt das Pferd beim Galopp?
Im Galopp fungiert das innere Hinterbein als „treibend“, während das äußere Hinterbein stützend ist.